Neuartiger Test ermöglicht modernes Ernährungsmanagement
und Verbesserung von Wohlbefinden und Gesundheit.
„Was für den Einen Nahrung ist, ist für den anderen bitteres Gift“! Lucretius, der römische Dichter, Philosoph und Lehrmeister beschrieb mit diesen Worten um ca. 75 v. Chr. ein Phänomen, welches als solches erst in der Moderne den Einzug in die Medizin gehalten hat.
Es war der Wiener Arzt Clemens v. Pirquet, der 1906 erstmals den Begriff „Allergie“ verwendete. Er setzte dabei die beiden griechischen Begriffe „allos“ (verändert) und „ergos“ (Aktion) zu einem Wort zusammen, welches mittlerweile allgegenwärtig ist.
Heute verstehen wir unter Allergie die Neigung des Körpers, mit krankmachender Überempfindlichkeit auf körperfremde, sonst aber in der Regel harmlose Stoffe zu reagieren.
Epidemiologisch wurde in den letzten Jahrzehnten eine deutliche Häufung allergischer Erkrankungen dokumentiert und man muss befürchten, dass der Zenit noch längst nicht erreicht ist. Eine befriedigende Erklärung für diesen Anstieg gibt es bis dato noch nicht. Man vermutet ein Zusammenspiel aus genetischer Präposition und veränderten Umwelt- bzw. Lebensbedingungen als Ursache.
Auch Reaktionen gegen Nahrungsmittel wachsen stetig an. Eine gravierende Veränderung im letzten Jahrhundert liegt sicherlich im Verlust typischer, regionaler und saisonaler Ernährungsmuster. Zwar wird gegen diesen Wegfall seitens der heimischen Spitzengastronomie mit immer größer werdendem Erfolg gekämpft. Bis dieses Thema sich auf die heimische Privatküche auswirkt wird noch viel Zeit vergehen. Das ständig wachsende Angebot an, teils exotischen, Nahrungsmitteln führt ebenfalls zu einer erhöhten Exposition mit potentiellen Auslösern für Symptome, die z.B. im Magen-Darmbereich, im dermatologischen oder im neurologischen Bereich liegen.
Diese breit gefächerten Symptome können entweder unmittelbar nach dem Konsum auftreten (man spricht dann von einer IgE Reaktion) oder zeitversetzt (non IgE-Reaktion). Treten die Symptome rasch auf, sollte man umgehend einen Allergologen aufsuchen, da sich die Reaktionen zu einer ernsthaften Bedrohung der Gesundheit entwickeln können. Glücklicherweise sind diese Reaktionen eher selten. Zeitversetzte Reaktionen sind dagegen weit verbreitet (ca. 20% der Bevölkerung), werden aber oftmals nicht erkannt, da sich Beschwerden schleichend entwickeln und der direkte Zusammenhang zu Nahrungsmitteln als Auslöser fehlt. Die Symptome liegen im chronischen Bereich und werden mitunter nicht als Erkrankung, sondern als Beeinträchtigung der Befindlichkeit der Normalität zugeordnet und als solche hingenommen. Einfachste und gleichzeitig effiziente Therapie bei Allergien ist die Karenz (d.h. das Fernhalten der auslösenden Stoffe vom Körper). Bei Inhalationsallergien (z.B. Heuschnupfen) oder Insektengiftallergien ist diese Karenz nur eingeschränkt durchführbar bzw. nicht empfehlenswert. Anders bei Reaktionen auf Nahrungsmitteln. Soweit man selbst Einfluss auf seine Ernährung nehmen kann eignet sich die Eliminationsdiät sehr gut als Therapie. Einzige Notwendigkeit besteht im sicheren Nachweis der Nahrungsmittel, die zu einer fehlgeleiteten Immun-
antwort führen. Weiß man um die Auslöser, lässt sich die Ernährung oft mit Hilfe professioneller Beratung in wenigen Wochen umstellen.
Der Nachweis der Nahrungsmittel gestaltete sich in der Vergangenheit besonders bei non-IgE Reaktionen als schwierig. Der Grund lag in dem zeitversetzten Auftreten und dem breiten Spektrum der Beschwerden. Nicht selten blieben den Betroffenen nur teilweise obskure Methoden um mögliche auslösende Faktoren zu finden.
Ein einfach durchzuführender Test, der von verschiedenen wissenschaftliche Studien bestätigt wird, vermag nun die auslösenden Nahrungsmittel sicher nachzuweisen. Das ermöglicht eine rasche und gezielte Eliminationsdiät. Häufig wurde sogar eine Veränderung des Gewichts in Richtung Normgewicht beobachtet – ohne dass die Betroffenen dabei hungern müssten.
Die in Großbritannien von der Firma »Yorktest« entwickelte Analyse – für die lediglich ein Tropfen Blut benötigt wird – kann eine Nahrungsmittelunverträglichkeit (NMU) in zwei ausgeklügelten Stufen nachweisen. In der ersten Stufe (Test „FoodSCAN Indicator“) wird mit wenig Aufwand und geringen Kosten der Verdacht einer Unverträglichkeit bestätigt oder ausgeschlossen. Ist eine solche vorhanden, zeigt die zweite Stufe (FoodSCAN Quality oder FoodSCAN Totality) welche Nahrungsmittel gemieden werden sollen. Dabei werden bis zu 113 Nahrungsmittel auf deren individuelle Verträglichkeit getestet. Die Umstellung der Ernährung, basierend auf den Testergebnissen, wird durch ein gut verständliches Handbuch, ein Tagebuch und eine Ernährungsberatung erleichtert. Da in der Regel nur wenige Nahrungsmittel als problematisch eingestuft werden, fällt diese Umstellung leicht. Die Verbesserung der Allgemeinbefindlichkeit tritt bei 75 Prozent der getesteten Personen innerhalb weniger Wochen ein und ist nachhaltig.
Der Test, der als verlässliches Diagnoseinstrument die bisher gängigen Allergie-, Intoleranz- und Unverträglichkeitstests vervollständigt, wurde mehrfach ausgezeichnet und von verschiedenen Experten empfohlen.